Parkett pflegen: Handwerker finden, Offerten erhalten, Kosten klären

Ein versiegelter Parkettboden kann mit einem feuchten (nicht nassen!) Lappen gereinigt werden. Unter Umständen ist ein Mikrofaserlappen geeignet, hier sollten Sie aber zuerst bei einer Fachperson nachfragen.

Bei geöltem oder gewachstem Parkett sollte kein Mikrofaserlappen verwendet werden. Der Lappen kann nass sein und das Wischwasser sollte immer ein Pflegeprodukt enthalten. Je nachdem ob das Parkett geölt oder gewachst ist, sind andere Pflegemittel nötig.

Bei versiegeltem Parkett wird das Holz mit einem Lack oder Versiegler überzogen. Dieser legt sich über das Holz und bildet eine Schutzschicht, dringt aber dabei nicht ins Holz ein. Das ist eine sogenannte «filmbildende» Beschichtung, die sich wie eine Plastikfolie über das Holz legt.

Bei geöltem Parkett wird ein Öl auf das Parkett aufgetragen, dieses dringt in das Holz ein und umhüllt die einzelnen Fasern und sättigt die Poren. Dadurch bleibt das Holz atmungsaktiv und kann Feuchtigkeit abgeben und aufnehmen. Das Öl hebt zudem die natürliche Farbe und Maserung des Holzes hervor.

Ein versiegelter Parkettboden muss alle 12-15 Jahre renoviert werden. Dabei wird die gesamte Oberflächenbeschichtung abgetragen und neu aufgetragen. Damit werden Kratzer und Flecken entfernt und das Parkett erscheint wieder wie neu.

Ein geölter oder gewachster Boden kann alle paar Jahre mit einer «Erstpflege» aus dem Fachhandel behandelt werden.

Das Abschleifen und neu versiegeln von Parkett wird normalerweise in Quadratmetern verrechnet. In der Schweiz kostet diese Arbeit pro Quadratmeter zwischen 45 bis 55 Franken. Dazu kommen Anfahrtskosten und eventuell Produktkosten. Je nachdem, womit das Parkett versiegelt wird oder ob noch weitere Reparaturen ausgeführt werden müssen, können die Kosten höher ausfallen.