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Heizung und Lüftung

Raumluft: Wie Sie für ein gesundes Klima und eine optimale Luftfeuchtigkeit sorgen

Entdecken Sie jetzt, wie Sie die Luftfeuchtigkeit optimal regulieren und für frische, gesunde Luft in Ihren Räumen sorgen. Machen Sie Ihr Zuhause zur Wohlfühloase.

Raumluft Header

In unseren eigenen vier Wänden verbringen wir einen Grossteil unseres Lebens. Doch haben Sie sich jemals gefragt, welche Qualität die Luft hat, die Sie täglich in Ihrem Zuhause atmen?

Die Raumluft beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden, sondern kann auch direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Von trockenen Augen bis hin zu Atemwegserkrankungen – die Bedeutung einer optimalen Raumluftqualität sollte nicht unterschätzt werden.

In diesem Artikel tauchen wir tief in das Thema Raumluft ein, beleuchten die Faktoren, die sie beeinflussen und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie für ein gesundes Raumklima sorgen können.

Lesen Sie weiter und entdecken Sie, wie Sie nicht nur die Luft in Ihrem Zuhause verbessern, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden steigern können.

Was ist Raumluft und warum ist sie wichtig?

Der Begriff Raumluft bezeichnet die Luft in geschlossenen Räumen, insbesondere in unseren Wohnräumen. Sie ist ein entscheidender Faktor für unser tägliches Wohlbefinden, da wir einen Grossteil unserer Zeit in Innenräumen verbringen. Aber was genau macht die Raumluft aus?

Die Zusammensetzung der Innenluft besteht hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff, ergänzt durch geringe Mengen anderer Gase wie Kohlendioxid. Hinzu kommen oft verschiedene Partikel, Mikroorganismen und möglicherweise Schadstoffe, die durch menschliche Aktivitäten, Möbel, Baustoffe oder Reinigungsmittel in die Luft gelangen können.

Die Qualität der Raumluft hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unsere Konzentrationsfähigkeit und unser allgemeines Wohlbefinden. Gute Raumluft kann unseren Alltag positiv beeinflussen und schlechte Raumluft kann negative Auswirkungen haben.

Daher ist es von grösster Bedeutung, die Qualität der Luft in unseren Wohnräumen zu überwachen. Hierbei spielt auch die Luftfeuchtigkeit im Raum eine entscheidende Rolle, weshalb sich dieser Artikel darauf fokussiert.

Faktoren, die die Raumluft beeinflussen

Die Qualität und Zusammensetzung der Raumluft in Gebäuden werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Diese Faktoren können sowohl intern (innerhalb des Raumes) als auch extern (von ausserhalb des Raumes) sein. Besonders die Luftfeuchtigkeit spielt eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der Raumluftqualität.

Raumluft Faktoren

Menschliche Aktivität: Unsere täglichen Aktivitäten, wie Kochen, Duschen oder sogar Atmen, geben Feuchtigkeit in die Luft ab. Eine hohe Personenanzahl in einem Raum kann die Luftfeuchte schnell erhöhen.

Haushaltsgeräte: Geräte wie Trockner, Wasserkocher oder Dampfbügeleisen können die Luftfeuchtigkeit in einem Raum erheblich erhöhen.

Pflanzen: Zimmerpflanzen geben durch Transpiration Feuchtigkeit an die Umgebung ab, was die Luftfeuchtigkeit erhöhen kann.

Lüftung: Eine unzureichende Lüftung kann dazu führen, dass Feuchtigkeit nicht entweichen kann, was zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit führt. Umgekehrt kann eine übermässige Lüftung, insbesondere bei kaltem Wetter, die Raumluft zu sehr austrocknen.

Aussenklima: Die äusseren Wetterbedingungen, insbesondere Regen und hohe Luftfeuchtigkeit, können die Innenraumluftfeuchtigkeit beeinflussen, besonders wenn Fenster und Türen geöffnet sind.

Bauweise und Isolierung: Ein gut isoliertes Haus kann helfen, die gewünschte Luftfeuchtigkeit zu halten, während Risse oder Lücken in Wänden und Fenstern zu Feuchtigkeitsproblemen führen können.

Klimaanlage: Klimaanlagen können die Luft trocknen, was zu einem Absinken der Luftfeuchtigkeit führt. Zudem können sie, wenn sie nicht regelmässig gewartet und gereinigt werden, zur Verbreitung von Schadstoffen und Mikroorganismen beitragen.

Die Kontrolle dieser Faktoren und das Verständnis ihrer Auswirkungen auf die Raumluft, insbesondere auf die Luftfeuchtigkeit, sind entscheidend für die Schaffung eines gesunden und komfortablen Wohnraums. Ein ausgewogenes Niveau der Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen trägt nicht nur zu unserem Wohlbefinden bei, sondern schützt auch unsere Wohnräume vor Schäden durch Schimmelbildung oder übermässige Trockenheit.

Folgen zu hoher oder zu niedriger Luftfeuchtigkeit

Die Qualität der Raumluft wird, wie bereits angedeutet, von der Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Ein ausgewogenes Niveau ist entscheidend, da sowohl zu hohe als auch zu niedrige Werte gesundheitliche Auswirkungen haben können.

Folgen von zu hoher Luftfeuchtigkeit:

  • Schimmelbildung: Hohe Luftfeuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für Schimmelwachstum, was Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen kann.

  • Hausstaubmilben: Diese kleinen Kreaturen gedeihen in feuchten Umgebungen und können Allergien verursachen.

  • Unangenehme Gerüche: Ein muffiger oder modriger Geruch kann auf Probleme mit der Luftfeuchtigkeit und mögliche Schimmelbildung hinweisen.

  • Kondensation: Übermässige Feuchtigkeit kann zu Kondensation an Fenstern und Wänden führen, was wiederum zu Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen beiträgt.

Folgen von zu niedriger Luftfeuchtigkeit:

  • Trockene Haut und Augen: Niedrige Luftfeuchtigkeit kann die Haut austrocknen und zu gereizten Augen führen.

  • Atemwegprobleme: Trockene Luft kann die Atemwege reizen und das Risiko von Infektionen erhöhen.

  • Elektrostatische Aufladungen: Bei niedriger Luftfeuchtigkeit können sich leichter elektrostatische Aufladungen bilden, die zu kleinen Stromschlägen führen können.

Ein Verständnis der Bedeutung der Raumluftqualität und der Auswirkungen von Luftfeuchtigkeit auf unsere Gesundheit ist entscheidend, um ein gesundes und angenehmes Raumklima zu schaffen. Es ist wichtig, Massnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Luftfeuchtigkeit in unseren Wohnräumen weder zu hoch noch zu niedrig ist.

Absolute, relative und optimale Luftfeuchtigkeit

Nun haben wir bereits einiges über die falsche Luftfeuchtigkeit in der Raumluft gehört. Doch wie sind nun die Werte für eine gute Luftfeuchtigkeit?

Sie kann in verschiedenen Formen gemessen und beschrieben werden, je nachdem, welchen Aspekt der Feuchtigkeit in der Luft man betrachten möchte.

Absolute Luftfeuchtigkeit: Dies ist die Menge an Wasserdampf in der Luft, gemessen in Gramm pro Kubikmeter (g/m³). Sie gibt an, wie viel Wasser die Luft tatsächlich enthält, unabhängig von der Raumtemperatur.

Relative Luftfeuchtigkeit: Dies ist das Verhältnis der aktuellen absoluten Luftfeuchtigkeit zur maximal möglichen Luftfeuchtigkeit bei einer bestimmten Temperatur, ausgedrückt in Prozent (%). Wenn die relative Luftfeuchtigkeit beispielsweise 50% beträgt, enthält die Luft die Hälfte der maximal möglichen Feuchtigkeitsmenge für diese Raumtemperatur.

Optimale Luftfeuchtigkeit: Dies bezieht sich auf den idealen Bereich der relativen Luftfeuchtigkeit für menschlichen Komfort und Gesundheit. Für Wohnräume wird in der Regel eine relative Luftfeuchtigkeit von 40-60% empfohlen.

Tabelle der optimalen Luftfeuchtigkeit für verschiedene Wohnräume:

  • Wohnzimmer: 40-60%

  • Schlafzimmer: 40-60%

  • Küche: 50-70% - aufgrund von Kochaktivitäten kann hier die Luftfeuchtigkeit höher sein

  • Badezimmer: 50-70% - Duschen und Baden erhöhen die Luftfeuchtigkeit

  • Keller: 40-60% - besonders hier Vorsicht vor zu hoher Feuchtigkeit, da diese Schimmelbildung fördern kann

Es ist wichtig zu beachten, dass das optimale Raumklima und die optimale Luftfeuchtigkeit auch von individuellen Vorlieben und gesundheitlichen Bedingungen abhängen können. Einige Menschen bevorzugen beispielsweise eine etwas höhere Luftfeuchte, wenn sie Atemwegserkrankungen haben.

Luftfeuchtigkeit in Räumen messen und regulieren

Raumluft Luftfeuchtigkeit

Es gibt verschiedene Methoden und Geräte, um die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu messen:

  • Hygrometer: Dies ist das gebräuchlichste Instrument zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit in einem Raum. Es gibt analoge und digitale Hygrometer, wobei digitale Modelle oft genauer sind und zusätzliche Funktionen wie Temperaturmessungen bieten können.

  • Elektronische Sensoren: Moderne Sensoren können die Luftfeuchtigkeit durch Messung des elektrischen Widerstands oder der Kapazität bestimmen, die sich mit der Feuchtigkeit ändern.

Das Messen der Luftfeuchtigkeit ist der erste Schritt, um ein Bewusstsein für das Raumklima zu schaffen. Erst wenn Sie die aktuellen Bedingungen erkennen, können Sie gezielt handeln und durch gezielte Regulierungsmassnahmen ein optimales und gesundes Raumklima schaffen.

Abhängig von den aktuellen Bedingungen und den spezifischen Anforderungen des Raumes kann es notwendig sein, die Luftfeuchtigkeit entweder zu erhöhen oder zu senken:

  • Erhöhen der Luftfeuchtigkeit: In Zeiten, in denen die Luft besonders trocken ist, z.B. während der Heizperiode im Winter, kann es notwendig sein, die Luftfeuchtigkeit aktiv zu erhöhen.

  • Senken der Luftfeuchtigkeit: In feuchten Monaten oder in Räumen, die anfällig für hohe Luftfeuchtigkeit sind, wie Badezimmer oder Keller, kann es notwendig sein, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.

Wie Ihnen eine Regulation gelingen kann, sehen wir uns im Folgenden an.

Tipps zur Verbesserung der Raumluft

Eine gute Raumluft trägt massgeblich zu unserem Wohlbefinden bei. Hier sind einige Tipps, wie Sie die Raumluft regulieren können:

Tipps zur Senkung der Luftfeuchtigkeit

  1. Luftentfeuchter: Diese Geräte extrahieren Feuchtigkeit aus der Luft und sammeln sie in einem Behälter. Sie sind besonders nützlich in Räumen, die anfällig für Schimmelbildung sind.

  2. Lüftung: Das regelmässige Öffnen von Fenstern und Türen, insbesondere in den kühleren Morgen- oder Abendstunden, kann helfen, überschüssige Feuchtigkeit abzuführen.

  3. Isolierung und Dichtung: Das Abdichten von Rissen in Wänden, Fenstern und Türen kann verhindern, dass Feuchtigkeit eindringt. Eine gute Isolierung kann auch dazu beitragen, die Bildung von Kondenswasser zu verhindern, das die Luftfeuchtigkeit erhöhen kann.

Tipps zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit

  1. Luftbefeuchter: Diese Geräte sind speziell dafür entwickelt, Wasser in die Luft zu verdampfen und so die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Es gibt verschiedene Typen, von Ultraschall- bis Verdunstungsbefeuchtern, je nach Bedarf und Raumgrösse.

  2. Verdunstungsschalen: Eine einfache Methode besteht darin, Schalen mit Wasser auf oder in der Nähe von Heizkörpern zu platzieren. Die Wärme fördert die Verdunstung und erhöht so die Luftfeuchtigkeit.

  3. Zimmerpflanzen: Pflanzen geben durch Transpiration Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Einige Pflanzen, wie Farne oder Spinnenpflanzen, sind besonders effektiv bei der Erhöhung der Raumluftfeuchtigkeit.

Durch das bewusste Erhöhen oder Senken der Luftfeuchtigkeit können Sie aktiv zur Schaffung eines optimalen Raumklimas beitragen, das sowohl gesundheitliche Vorteile bietet als auch den Komfort in Ihren Wohnräumen erhöht.

Wann sollten Sie einen Handwerker für Raumluftprobleme konsultieren?

Die Qualität der Raumluft hat direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit und das Wohlbefinden in unseren Wohnräumen. Während einige Probleme mit der Raumluft durch einfache Massnahmen selbst behoben werden können, gibt es Situationen, in denen es ratsam ist, Profis hinzuzuziehen.

In folgenden Situationen empfehlen wir Ihnen, Expertinnen und Experten zu kontaktieren:

  1. Persistierende Schimmelbildung: Wenn trotz regelmässigem Lüften und anderen vorbeugenden Massnahmen immer wieder Schimmel auftritt, kann dies auf weitere Probleme mit der Isolierung oder der Bausubstanz hinweisen.

  2. Unklare Ursachen für hohe Luftfeuchtigkeit: Wenn die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen konstant hoch bleibt und die üblichen Massnahmen keine Besserung bringen, kann ein Profi die genaue Ursache identifizieren.

  3. Gesundheitliche Beschwerden: Wenn Bewohner und Bewohnerinnen über anhaltende gesundheitliche Probleme wie Atemwegsbeschwerden, Allergien oder Hautirritationen klagen, die mit der Raumluft in Verbindung stehen könnten.

  4. Installation von Lüftungsanlagen: Wenn Sie überlegen, eine Lüftungsanlage zu installieren, um die Raumluftqualität zu verbessern, sollte dies von einem Experten oder einer Expertin geplant und durchgeführt werden.

  5. Unklare Gerüche: Wenn in Ihrem Zuhause unerklärliche oder anhaltende Gerüche auftreten, kann ein Profi helfen, die Quelle zu identifizieren und Lösungen vorzuschlagen.

Raumluftexpertinnen und Experten verfügen über das notwendige Wissen und die Werkzeuge, um die Qualität der Raumluft zu beurteilen und gezielte Massnahmen zur Verbesserung vorzuschlagen. Sie können die Ursachen von Raumluftproblemen genau identifizieren und effektive Lösungen anbieten. Ausserdem werden Sie so individuell beraten und erhalten Empfehlungen für Geräte, um die Raumluftqualität nachhaltig zu verbessern.

Es ist immer besser, bei anhaltenden oder schwerwiegenden Problemen frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um langfristige Schäden oder gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.

Fazit

Die Qualität der Raumluft in unseren Wohnräumen beeinflusst massgeblich unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Von der richtigen Luftfeuchtigkeit bis hin zur Vermeidung von Schadstoffen und Schimmelbildung ist es entscheidend, dass wir ein bewusstes Augenmerk auf die Luft legen, die wir täglich atmen. Während es viele Massnahmen gibt, die wir selbst ergreifen können, um die Raumluftqualität zu verbessern, gibt es Situationen, in denen professionelle Hilfe unerlässlich ist.

Wenn Sie feststellen, dass Sie trotz Ihrer besten Bemühungen weiterhin Probleme mit der Raumluft in Ihrem Zuhause haben, zögern Sie nicht, Expertenrat einzuholen. Buildigo verbindet Sie mit den besten Handwerkern, die spezialisiert sind auf Raumluftprobleme.

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