Ein Unternehmen von
die Mobiliar
Über uns |
Eigentümergemeinschaft
  • Vorteile und Nachteile
  • ZEV
  • Technik und Finanzen
  • Tipps vom Profi
  • Fazit und FAQ
5 min Lesezeit
Solar

Photovoltaik Mehrfamilienhaus Eigentümergemeinschaft: Alles was Sie für die Schweiz wissen müssen

Die Energie der Sonne effizient zu nutzen, ist ein Schritt in Richtung nachhaltiger Wohnkonzepte. Photovoltaikanlagen spielen dabei eine zentrale Rolle.

Mirjam Boss
Mirjam Boss
null

Die Energie der Sonne effizient zu nutzen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Wohnkonzepte. Photovoltaikanlagen spielen dabei eine zentrale Rolle, besonders in Mehrfamilienhäusern, wo sie nicht nur zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung beitragen, sondern auch erhebliche ökonomische Vorteile bieten können.

Dieser Ratgeber beleuchtet, warum Photovoltaikanlagen für Mehrfamilienhäuser und Eigentümergemeinschaften in der Schweiz eine überlegenswerte Investition sind, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen und wie die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen aussehen kann.

Vorteile und Nachteile

Photovoltaik für Mehrfamilienhäuser – Herausforderungen und Chancen

Die Implementierung von Photovoltaikanlagen in Mehrfamilienhäusern, Wohnkomplexen und ähnlichen Gemeinschaftswohneinheiten bietet ein enormes Potenzial für die Energiegewinnung und den Klimaschutz. Allerdings stehen Eigentümergemeinschaften und Verwaltungen auch vor spezifischen Herausforderungen.

Chancen einer Photovoltaik für Mehrfamilien

Photovoltaik für Mehrfamilienhäuser bietet für Mieterinnen, Mieter, Eigentümerinnen und und Eigentümer eine effiziente Lösung, um Energiekosten zu senken, die Unabhängigkeit von externen Energiequellen zu erhöhen und aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

Doch es ergeben sich noch weitere Chancen:

  1. Effiziente Nutzung der Dachfläche: Mehrfamilienhäuser bieten oft grosszügige Dachflächen, die ideal für die Installation von Photovoltaikanlagen genutzt werden können. Diese grösseren Flächen ermöglichen eine höhere Energieproduktion, die den Bedarf mehrerer Haushalte decken kann. Ausserdem wurde 2023 in der Schweiz eine wichtige Regelung eingeführt, die eine Solarpflicht für Neubauten vorsieht: Alle neuen Gebäude mit Dächern oder Fassaden, die eine anrechenbare Fläche von mindestens 300 Quadratmetern aufweisen, müssen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Für Gebäude mit kleineren Dach- oder Fassadenflächen können die einzelnen Kantone zusätzliche, spezifische Vorschriften festlegen. Diese gesetzliche Entwicklung bietet eine zusätzliche Motivation für Mehrfamilienhausbesitzer, in Photovoltaik zu investieren.

  2. Geteilte Anfangsinvestition: Indem sich mehrere Eigentümerinnen und Eigentümer eines Wohnkomplexes zusammenschliessen, um gemeinsam in eine PV-Anlage zu investieren, verteilen sich die anfänglichen Investitionskosten auf alle beteiligten Parteien. Dadurch wird der finanzielle Beitrag, den jede einzelne Partei leisten muss, reduziert, da die Kosten mit zunehmender Fläche im Durchschnitt sinken. Dies macht die Investition in Solarenergie für jeden Einzelnen erschwinglicher und fördert die kollektive Nutzung erneuerbarer Energien.

  3. Höhere Rentabilität: Durch die kollektive Investition in eine Photovoltaikanlage ergeben sich aber nicht nur niedrigere Anschaffungskosten für die Beteiligten, sondern auch eine gesteigerte Rentabilität der Anlage. Die Möglichkeit, dass mehrere Parteien Strom verbrauchen, erhöht den Anteil des Eigenverbrauchs am Gesamtstrombedarf. Dies verkürzt die Amortisationszeit der Investition.

  4. Optimierter Eigenverbrauch: Zudem führt das unterschiedliche Verbrauchsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner in einem Mehrfamilienhaus dazu, dass ein grösserer Anteil des erzeugten Solarstroms unmittelbar verbraucht wird, was die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage weiter erhöht.

Doch die Einführung von Photovoltaikanlagen in grösseren Wohnkomplexen ist mit einigen Herausforderungen verbunden, die eine sorgfältige Planung und Koordination erfordern:

Herausforderungen einer Photovoltaik für Mehrfamilien

Werfen wir nun einen Blick auf die Herausforderungen, die sich aus der kollektiven Nutzung von Solaranlagen ergeben:

  1. Hoher Verwaltungsaufwand: Die Installation und Wartung von gemeinschaftlich genutzten Photovoltaikanlagen erfordern einen höheren Verwaltungsaufwand, einschliesslich der Koordination zwischen den verschiedenen Stakeholdern.

  2. Koordination der Beteiligten: Die Abstimmung der Interessen und Erwartungen aller Eigentümerinnen, Eigentümer, Mieterinnen und Mieter kann komplex sein. Es gilt, einen Konsens über die Investition, Nutzung und Verteilung des erzeugten Stroms zu finden.

  3. Abrechnung des Solarstroms: Die faire und transparente Abrechnung des gemeinschaftlich erzeugten und verbrauchten Solarstroms stellt eine weitere Herausforderung dar. Es müssen geeignete Mess- und Abrechnungssysteme implementiert werden.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es effektive Lösungsansätze, die die Umsetzung von Photovoltaikanlagen in Mehrfamilienhäusern erleichtern:

Besonders ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) kann dazu beitragen, die Herausforderungen zu meistern. Denn dieser bietet eine strukturierte Möglichkeit, Solarstrom innerhalb einer Eigentümergemeinschaft zu verteilen und abzurechnen. Dieser Ansatz fördert den direkten Verbrauch des erzeugten Stroms und erleichtert die Verwaltung.

Die Installation von Photovoltaikanlagen in Mehrfamilienhäusern stellt eine lohnende Investition dar, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet. Mit den richtigen Strategien und Lösungsansätzen können die Herausforderungen gemeistert und die Potenziale der Solarenergie optimal genutzt werden.

Besuchen Sie Buildigo und entdecken Sie, wie wir Sie bei Ihrem Photovoltaikprojekt unterstützen können. Gemeinsam bringen wir Ihr Projekt zum Erfolg und tragen zu einer grüneren Zukunft bei.

ZEV

Der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)

In der Schweiz ermöglicht das Modell des Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV), den vor Ort, besonders aus Photovoltaikanlagen erzeugten Strom, gemeinschaftlich zu nutzen. Dieses Modell ist für Verbrauchergruppen wie Mehrfamilienhäuser, Wohnkomplexe oder Geschäftsviertel konzipiert und basiert auf einer wohldefinierten rechtlichen sowie organisatorischen Struktur, welche im Energiegesetz und in der Verordnung über die Energieversorgung (EnV) verankert sind.

Diese Bestimmungen definieren die Verteilung des Stroms innerhalb der Gemeinschaft und legen die Rechte und Pflichten der Mitglieder fest. Es gestattet den Mitgliedern, den selbst erzeugten Strom effizient zu nutzen und dabei eine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz aufrechtzuerhalten.

Alle Details können Sie in unserem Ratgeber zum ZEV „Eigenverbrauchsgemeinschaft: Alles zu Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch in der Schweiz“ nachlesen.

Details eines ZEV

Wir haben für Sie die wichtigsten Details eines ZEV zum Verständnis für Sie zusammengetragen.

Mieterinnen, Mieter, Eigentümerinnen und Eigentümer in einem ZEV

Für die beteiligten Parteien innerhalb eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV) ergeben sich spezifische Rechte und Pflichten:

Eigentümerinnen und Eigentümer: Die Eigentümerinnen, Eigentümer, Vermieterinnen oder Vermieter sind die Produzenten des Solarstroms. Sie sind verantwortlich für den Verkauf des erzeugten Solarstroms sowohl an die Mieterinnen und Mieter als auch an den lokalen Stromversorger. Ferner obliegt ihnen die Aufgabe, Stromabrechnungen zu erstellen. Dies können sie durch die Beauftragung eines Drittanbieters abdecken. Darüber hinaus tragen die Eigentümerinnen und Eigentümer die Verantwortung für die Bereitstellung und Instandhaltung der für den ZEV erforderlichen Infrastruktur. Dazu zählen die Installation und Wartung der Solaranlagen auf den Dächern sowie der Netzanschluss. Er oder sie muss zudem sicherstellen, dass alle technischen und gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

  • Mieterinnen und Mieter: Die Entscheidung zur Teilnahme am ZEV liegt bei der Mieterschaft, was ihnen eine gewisse Autonomie in Bezug auf ihren Energiebezug bietet. Ihre Hauptpflicht besteht darin, die innerhalb des ZEV getroffenen Absprachen, besonders hinsichtlich der Nutzung und Abrechnung des Stroms, zu respektieren. Dazu gehört die Einhaltung der festgelegten Regeln und die fristgerechte Begleichung ihrer Stromrechnungen. In diesem Zusammenspiel von Rechten und Pflichten finden Mieterinnen, Mieter, Eigentümerinnen und Eigentümer im Rahmen eines ZEV eine Plattform, die es ermöglicht, gemeinsam von nachhaltiger und wirtschaftlich effizienter Energieerzeugung und -nutzung zu profitieren.

Ablauf eines ZEV

Hier finden Sie Infos zum Ablauf und zur Funktionsweise eines ZEV:

Installation einer Photovoltaikanlage

  • Die Montage: Auf den Dächern der teilnehmenden Gebäude wird eine Photovoltaik-Anlage installiert. Diese Anlagen sind zentral für das ZEV, da sie Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln.

  • Kapazitätsdimensionierung: Die Grösse der PV-Anlage wird so gewählt, dass sie den Strombedarf der ZEV-Gemeinschaft weitgehend decken kann.

Nutzung des erzeugten Stroms

  • Eigenbedarf: Der durch das ZEV erzeugte Strom wird vorrangig für den Eigenbedarf der Gemeinschaft genutzt.

  • Messung: Ein Zähler misst den Verbrauch je Partei oder Stockwerkeigentümer, sodass die Bewohnerinnen und Bewohner den Solarstrom direkt nutzen können, was ihre Abhängigkeit von externem Strom reduziert und die Energiekosten senkt.

Einspeisung von Überschussstrom

  • Überschussproduktion: An sonnigen Tagen kann die Anlage mehr Strom produzieren, als benötigt wird.

  • Einspeisung ins Netz: Dieser Überschuss wird ins öffentliche Netz eingespeist, wofür die Gebäudeeigentümerin oder der Eigentümer eine Vergütung erhält, was die Wirtschaftlichkeit der Anlage steigert.

  • Deckung des zusätzlichen Energiebedarfs: Bei geringer Produktion, etwa nachts oder an bewölkten Tagen, bezieht das ZEV Strom aus dem öffentlichen Netz, um den Bedarf zu decken.

Abrechnungsmodell

  • Zentraler Ansprechpartner: Die Gebäudeeigentümerin oder der Eigentümer agiert als zentrale Ansprechsperson und übernimmt die Abrechnung des verbrauchten Stroms nach Wohnungen oder beauftragt einen Dienstleister für die Verwaltung und Abrechnung, dies führt natürlich zu Kosten, welche auf den günstigeren PV-Strompreis aufgeschlagen werden.

  • Interne Strompreisberechnung: Es wird ein interner Strompreis für die Mieterinnen und Mieter festgelegt, der die Kosten für Installation, Wartung und Einspeisevergütungen beinhaltet. Dabei gilt aber der Tarif des öffentlichen Versorgers als Obergrenze, um günstigeren Strombezug zu gewährleisten.

Diese strukturierte Herangehensweise ermöglicht es dem ZEV, effizient Solarstrom zu nutzen, die Energiekosten für alle Beteiligten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung zu leisten.

Technik und Finanzen

Technische Voraussetzungen für gemeinschaftlich genutzte Photovoltaikanlagen

Die Implementierung einer gemeinschaftlich genutzten Photovoltaikanlage in Mehrfamilienhäusern oder Wohnkomplexen erfordert die Berücksichtigung spezifischer technischer Anforderungen und Komponenten. Diese sind entscheidend, um eine effiziente, zuverlässige und faire Nutzung der erzeugten Solarenergie zu gewährleisten.

Neben der Installation grundlegender Komponenten wie den Photovoltaik-Modulen mit der Montagekonstruktion, dem Wechselrichter und dem Anschluss ans öffentliche Stromnetz zur Einspeisung müssen technische Besonderheiten für die gemeinschaftliche Nutzung berücksichtigt werden. Diese sind von entscheidender Bedeutung, um den Energieverbrauch und die Energieproduktion präzise zu erfassen und zu verwalten.

Zu den besonderen technischen Voraussetzungen gehören:

  1. Anpassungsfähige Systemkonfiguration: Die Photovoltaikanlage muss flexibel genug sein, um den unterschiedlichen Energiebedarf innerhalb der Gemeinschaft zu berücksichtigen. Dies erfordert eine sorgfältige Bedarfsplanung mit einer modularen und skalierbaren Systemarchitektur.

  2. Energieverwaltungssysteme: Für eine optimierte Verteilung und Nutzung des Solarstroms sind Regeltechniken mit intelligenten Energieverwaltungssystemen notwendig. Diese Systeme steuern den Energiefluss, um den Eigenverbrauch zu maximieren und die Einspeisung ins Netz effizient zu gestalten.

  3. Messtechnik: Um den Energieverbrauch der einzelnen Parteien präzise zu erfassen und zu verwalten, sind moderne Instrumente zur Messung erforderlich. Hierbei unterstützen beispielsweise:

  4. Intelligente Messsysteme (Smart Meter): Diese modernen Zähler sind unerlässlich, um den Stromverbrauch sowie die Stromerzeugung genau und in Echtzeit zu erfassen. Sie ermöglichen eine detaillierte Übersicht über die Energieströme und unterstützen dadurch eine effiziente Energienutzung.

  5. Individuelle Verbrauchsmessung (Sub-Metering): Um eine faire Zuweisung des Verbrauchs in Gebäuden mit mehreren Parteien sicherzustellen, kommt das Sub-Metering zum Einsatz. Dabei erhält jede Wohneinheit einen Smart Meter, der den spezifischen Stromverbrauch ermittelt und somit eine individuelle Abrechnung ermöglicht.

  6. Systeme für Datenmanagement und Abrechnung: Die effektive Verwaltung und Nutzung der durch Smart Meter und Sub-Metering gesammelten Daten erfordert fortschrittliche Softwarelösungen. Diese Systeme unterstützen nicht nur die Abrechnung, sondern erleichtern auch die Kommunikation zwischen den Verbrauchern und der Verwaltung. Sie sorgen für Transparenz, fördern das Vertrauen innerhalb der Gemeinschaft und tragen dazu bei, die Vorteile der gemeinschaftlich genutzten Photovoltaikanlage voll auszuschöpfen.

  7. Wartung und Monitoring: Regelmässige Wartung und ein kontinuierliches Monitoring der Anlagenperformance sind entscheidend, um langfristig eine hohe Effizienz und Zuverlässigkeit zu sichern. Moderne Fernüberwachungstechnologien ermöglichen eine zeitnahe Erkennung und Behebung von Problemen.

  8. Speicherlösungen: Batteriespeichersysteme sind kein Muss, aber können die Flexibilität und Effizienz der Anlage erheblich erhöhen. Sie speichern überschüssigen Strom für Zeiten, in denen die Sonneneinstrahlung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken und den Eigenverbrauch weiter zu erhöhen.

Durch den Einsatz dieser Technologien kann die Nutzung von Photovoltaikanlagen in Mehrfamilienhäusern oder Wohnkomplexen optimiert werden. Sie ermöglichen eine präzise und gerechte Verteilung des erzeugten Solarstroms und fördern eine bewusste und effiziente Energienutzung.

Wirtschaftlichkeit von gemeinschaftlich genutzten Photovoltaikanlagen

Die Wirtschaftlichkeit von gemeinschaftlich genutzten Photovoltaikanlagen, speziell in Mehrfamilienhäusern, ist ein entscheidender Faktor, der bei der Entscheidung für solche nachhaltigen Energieprojekte berücksichtigt werden muss. Eine gründliche Analyse dieser Wirtschaftlichkeit offenbart ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die zusammen den finanziellen und ökologischen Nutzen dieser Anlagen bestimmen.

  • Initialinvestition: Zunächst erfordert die Installation einer Photovoltaikanlage eine bedeutsame Anfangsinvestition. Diese Kosten werden durch die gemeinschaftliche Finanzierung innerhalb der Stockwerkeigentümergemeinschaft merklich abgefedert. Die laufenden Kosten für Wartung und Instandhaltung sind ebenso gemeinschaftlich zu tragen, was die finanzielle Last pro Eigentümerin oder Eigentümer weiter reduziert.

  • Laufende Kosten: Die gemeinschaftlich organisierte Verwaltung, insbesondere in Bezug auf die Abrechnung des verbrauchten Stroms, die Überwachung der Anlagenleistung und die Koordination zwischen den Mitgliedern können die laufenden Kosten erhöhen, da möglicherweise externe Dienstleister für bestimmte Aufgaben engagiert werden müssen oder spezielle Softwarelösungen für das Datenmanagement und die Abrechnung erforderlich sind. Dies wirkt sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit aus. Doch der günstigere Bezugspreis des Stroms steht dem entgegen.

  • Eigenverbrauch: Der direkt im Gebäude verbrauchte Solarstrom reduziert den Bedarf an extern bezogenem Strom und führt somit zu einer direkten Ersparnis bei den Energiekosten. Eine hohe Eigenverbrauchsquote steigert die Effizienz, da der gemeinschaftlich produzierte Strom günstiger bezogen werden kann.

  • Einspeisevergütung: Ein weiterer finanzieller Anreiz ist die Einspeisevergütung für überschüssig produzierten Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Diese Vergütung verbessert die Wirtschaftlichkeit der Anlage zusätzlich und unterstützt das Konzept der nachhaltigen Energieerzeugung.

    • Da die Einspeisevergütung der lokalen E-Werke jedoch stark schwanken kann, ist die Integration einer Batterielösung zur Speicherung des überschüssigen Stroms eine berechtigte Alternative, welche die Eigenverbrauchsquote steigert.

  • Amortisationszeit: Die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage – also der Zeitraum, in dem die Einsparungen die Investitionskosten übersteigen – ist ein Schlüsselindikator für deren Wirtschaftlichkeit. Durch den gemeinschaftlichen Ansatz und die damit verbundenen Einsparungen kann diese Zeitspanne deutlich verkürzt werden.

  • Immobilienwert: Über die genannten Aspekte hinaus kann die Installation einer Photovoltaikanlage den Wert der Immobilie steigern, was die Investition langfristig noch attraktiver macht.

  • Fördermittel und steuerliche Vorteile: Nicht zu vergessen sind staatliche Förderprogramme und steuerliche Vorteile, die die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen weiter erhöhen können. Diese Unterstützungen variieren je nach Region und bieten zusätzliche finanzielle Anreize. Auf Bundesebene ist die Einmalvergütung interessant, die bis zu 30 Prozent der Anfangsinvestition abdeckt.

FaktorenVorteileNachteileStärke der Auswirkung
InitialinvestitionDurch gemeinschaftliche Finanzierung abgefedertMittel
Laufende KostenGünstigerer StrombezugHöher durch zusätzlichen VerwaltungsaufwandMittel
EigenverbrauchDirekte Ersparnis bei den Energiekosten, EffizienzsteigerungHoch
EigenverbrauchVerbessert die Wirtschaftlichkeit der AnlageSchwankungen der Vergütung durch lokale E-WerkeMittel
ImmobilienwertSteigerung des ImmobilienwertsMittel
Fördermittel und steuerliche VorteileKönnen bis zu 30% der Anfangsinvestition abdecken, zusätzliche finanzielle AnreizeHoch

Die Wirtschaftlichkeit gemeinschaftlich genutzter Photovoltaik-Anlagen basiert somit auf einer Vielzahl von Faktoren. Von der Initialinvestition und den laufenden Kosten, über den Eigenverbrauch und die Einspeisevergütung, bis hin zur Amortisationszeit und der Steigerung des Immobilienwerts – jedes Element spielt eine Rolle in der Gesamtbetrachtung. Staatliche Förderungen und steuerliche Vorteile runden das Bild ab und machen PV-Anlagen zu einer lohnenden Investition für Mehrfamilienhäuser.

Durch die Optimierung des Eigenverbrauchs und eine effiziente Verwaltung lässt sich der finanzielle und ökologische Nutzen dieser Anlagen maximieren, was sie zu einer Schlüsselkomponente in der Energiewende macht.

Tipps vom Profi

Expertenhilfe bei gemeinschaftlichen Photovoltaikanlagen

Die Inanspruchnahme von Expertenhilfe ist ein wesentlicher Schritt zur Sicherstellung des Erfolgs gemeinschaftlicher Photovoltaikprojekte. Professionelle Unterstützung kann nicht nur die Planung und Umsetzung optimieren, sondern auch die Wirtschaftlichkeit und Langlebigkeit der Anlage steigern.

Expertenhilfe bei gemeinschaftlichen Photovoltaikanlagen ist besonders sinnvoll:

  • Technische Planung: Expertinnen und Experten bringen das notwendige Fachwissen mit, um die Photovoltaikanlage optimal zu dimensionieren, Betriebskonzepte zu erstellen und an die spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes anzupassen.

  • Rechtliche Beratung: Fachleute im Bereich Photovoltaik sind vertraut mit den lokalen gesetzlichen Vorgaben und können dabei helfen, alle rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.

  • Wirtschaftlichkeitsanalyse: Expertinnen und Experten können eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsanalyse durchführen, um die finanziellen Aspekte des Projekts, einschliesslich Fördermöglichkeiten, transparent zu machen.

  • Projektmanagement: Die Koordination eines gemeinschaftlichen Photovoltaikprojekts kann komplex sein. Expertenunterstützung sorgt für einen reibungslosen Ablauf von der Planung bis zur Inbetriebnahme.

Sind Sie auf der Suche nach qualifizierten Handwerkern oder Experten für Ihr Photovoltaikprojekt? Buildigo bietet Ihnen Zugang zu einem Netzwerk von Fachleuten, die Sie bei der Planung, Installation und Wartung Ihrer gemeinschaftlichen Photovoltaikanlage unterstützen können. Ob technische Beratung, rechtliche Unterstützung oder Hilfe bei der Beantragung von Fördermitteln – bei Buildigo finden Sie die Expertise, die Sie benötigen, um Ihr Solarprojekt erfolgreich umzusetzen.

Stellen Sie eine unverbindliche Anfrage und wir verbinden Sie mit dem besten Solar-Experten für Ihr PV-Projekt – garantiert.

Fazit und FAQ

Fazit

Das Engagement für Photovoltaikanlagen in Mehrfamilienhäusern und Wohnkomplexen steht im Einklang mit dem fortschreitenden Wandel hin zu nachhaltigeren Energiequellen. Die Entscheidung, in solche Anlagen zu investieren, bringt nicht nur ökologische Vorteile mit sich, sondern ist auch aus ökonomischer Perspektive zunehmend attraktiv.

Für Eigentümergemeinschaften, die den Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft wagen möchten, ist die Unterstützung durch Expertinnen und Experten unerlässlich. Fachkundige Beratung hilft nicht nur bei der Überwindung technischer und rechtlicher Hürden, sondern maximiert auch die Effizienz und Rentabilität der Anlage. Buildigo steht als Partner bereit, um Sie mit qualifizierten Fachkräften zu verbinden, die Ihr Photovoltaikprojekt von der Planung bis zur Realisierung begleiten.

Häufigste Fragen zum Thema Photovoltaik Mehrfamilienhaus Eigentümergemeinschaft

Wer muss bei PV-Anlage Eigentümer sein?
Ist eine PV-Anlage eine bauliche Veränderung?
Kann eine Eigentümergemeinschaft ein Balkonkraftwerk verbieten?